Stromerzeugung in Deutschland
Die in Deutschland verfügbare elektrische Energie wird in unterschiedlichen Kraftwerksanlagen im In- und zum Teil auch im Ausland erzeugt. Dabei werden sowohl konventionelle als auch nicht-konventionelle Kraftwerke eingesetzt.
Konventionelle Kraftwerke
Konventionelle Kraftwerke produzieren elektrische Energie durch die Umwandlung nicht erneuerbarer Rohstoffe, beispielsweise durch die Verbrennung von Braunkohle. Durch den Verbrennungsprozess kommt es zu einem unwiederbringlichen Rückgang an eben diesen Energieträgern: Die Braunkohle steht nach dem Verbrennungsprozess nicht mehr als solche zur Verfügung. Außerdem entstehen durch die Verbrennung unerwünschte Emissionen. Durch den Betrieb von Kohle-, Öl- und Gaskraftwerken entstehen beispielsweise große Mengen des klimaschädlichen Gases Kohlenstoffdioxid (CO2), die an die Atmosphäre abgegeben werden.
Nicht-konventionelle Kraftwerke
Elektrischer Strom wird aber auch aus regenerativen Energien (Wind-, Wasserkraft, …) gewonnen. Der Begriff regenerativ bezeichnet dabei die Tatsache, dass diese Energiequellen unerschöpflich sind: Durch die Gewinnung von Strom aus Sonnenenergie nimmt beispielsweise die Sonnenstrahlung in Zukunft nicht ab. Die Produktion von elektrischer Energie aus regenerativen Energien ist nicht mit Emissionen verbunden.
Das Erneuerbare-Energien-Gesetzt (EEG)
Zur Förderung der Errichtung weiterer nicht-konventioneller Kraftwerke wurde bereits vor Jahren das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) erlassen und in den Folgejahren mehrfach überarbeitet. Eine wesentliche Regelung dieses Gesetzes ist die bevorzugte Einspeisung von elektrischer Energie aus regenerativen Quellen in das Stromnetz. Wird also mehr elektrische Energie in Deutschland produziert als nachgefragt, so müssen zunächst die konventionellen Kraftwerke (Kohlekraftwerke, Gaskraftwerke, …) ihre Erzeugung von elektrischem Strom verringern. Dadurch kommt es zu einer möglichst hohen Auslastung der regenerativ betriebenen Kraftwerke. Die Wirtschaftlichkeit dieser Anlagen nimmt dadurch zu und die CO2-Emissionen der Stromproduktion werden verringert. Da die Kosten der Stromerzeugung aus regenerativen Energieträgern teilweise noch deutlich höher liegen als die von konventionellen Kraftwerken, wird den Betreibern nicht-konventioneller Kraftwerke außerdem eine Einspeisevergütung in bestimmter Höhe über eine bestimmte Laufzeit garantiert.